Kolja Blacher, Violine
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Leitung: Jörg-Peter Weigl
Jean Sibelius | Valse triste op. 44
Carl Nielsen | Violinkonzert op. 33
Sergej Rachmaninow | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Wenn sich Jörg-Peter Weigle nach siebenjähriger Amtszeit als Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt von seinem Potsdamer Publikum verabschiedet, schwingt bei all den schönen Erinnerungen naturgemäß auch ein wenig Wehmut mit. Von dieser bittersüßen Ambivalenz ist auch Jean Sibelius‘ Valse triste durchzogen, die in einem wilden Taumel kulminiert. Leichte Schwindelgefühle verursacht schon der bloße Anblick des Soloparts von Carl Nielsens Violinkonzert. Kolja Blacher gehört zu den wenigen Geigern, die dieses fingerbrecherische Stück absolut souverän beherrschen. Voller überraschender Kontraste, wilder Steigerungswellen, aber auch ganz leiser Momente steckt die letzte Sinfonie von Sergej Rachmaninow – genau die richtige Mischung, die es für einen perfekten Abgang braucht.