Die Berliner Festspiele veranstalten das ganze Jahr über verschiedene Festivals und Kunstausstellungen, Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen, Lesungen, Vorträge, Debatten und vieles mehr. Dafür nutzen sie, neben anderen Orten in Berlin, vor allem ihre eigenen zwei Häuser: den Gropius Bau und das Haus der Berliner Festspiele.
Mit ihren vielfältigen Angeboten in allen künstlerischen Bereichen begreifen sich die Berliner Festspiele als eine große Plattform. Für Künstler*innen, ihre eigensinnigen Werke und verschiedensten Arbeits- und Herangehensweisen. Für Besucher*innen, Zuhörer*innen und Zuschauer*innen aus allen Teilen, Ecken und Winkeln der Stadt und des Landes, mit ihren oftmals ganz unterschiedlichen Vorlieben oder Erwartungen. Und für die gemeinsame Auseinandersetzung mit zeitlosen wie zeitgemäßen Fragen, die uns allen auf die eine oder andere Art auf den Nägeln brennen und die uns als Einzelne wie als Gesellschaft hierzulande wie auf der ganzen Welt mehr denn je herausfordern.
Oft entstehen gerade durch die Kunst neue Räume der Fantasie und Vorstellungskraft, die uns auch andere Möglichkeiten für die Wirklichkeit aufzeigen, ungeahnte Zusammenhänge und Wege, um Konflikte und Gegensätze besser auszuhalten oder sogar zu überwinden. An diesen künstlerischen Prozessen teilzunehmen und sie sich zu eigen zu machen, die eigenen Sichtweisen auf die Probe zu stellen und selbst neue Positionen und Perspektiven auszuprobieren, ist die permanente Einladung, die die Berliner Festspiele an ihr Publikum aussprechen.
In diesem Jahr wenden sich die Berliner Festspiele mit ihren vielfältigen Programmen, Projekten, Festivals und Ausstellungen verstärkt der Frage zu, welche besondere und eigensinnige Rolle der Kunst in Prozessen gesellschaftlicher Veränderung und Verstörung, Verständigung und Versöhnung zukommen kann. Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung und reflexartiger Ausgrenzung anderer Überzeugungen und Erfahrungen komme dem engagierten, reflektierenden und pluralistischen Austausch unterschiedlicher Standpunkte und Sichtweisen ein besonderer Stellenwert zu, so der Intendant der Berliner Festspiele Matthias Pees. „Unser wirksamstes Mittel dazu ist die Begegnung in und mit der Kunst. Durch sie manifestieren sich Themen und Positionen in unserem Programm.“
Seit 2002 sind die Berliner Festspiele eine Kulturinstitution der Bundesrepublik Deutschland. Gemeinsam mit ihren beiden „Schwestern“, der Berlinale und dem Haus der Kulturen der Welt, bilden sie die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH.
Kasse im Haus der Berliner Festspiele: Mo bis Sa 14:00 – 18:00
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