In the organizer's words:
Wird Kultur als Mittel der Entwicklungsarbeit von infrastrukturellen Projekten eingesetzt, ergeben sich zwangsläufig Herausforderungen in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Gentrifizierung, selbst wenn man sich darum bemüht, Letztere zu vermeiden.
Das mehrformatige Diskursprogramm fokussiert auf das über mehrere Jahre angelegte Projekt Drill Hall Arts Advocacy Project (DHAAP). Die eingeladenen Gäste setzen sich mit den Schlüsselbegriffen und Rahmenbedingungen des Skaftien (Keleketla!s langfristige Projektreihe, die Akteur*innen der Kulturarbeit und der Verwaltung zusammenbringt, um gemeinsame Lösungen für zivile Probleme zu diagnostizieren und zu finden) auseinander: Land, Infrastruktur und Autonomie. Sie diskutieren über diese Schlüsselbegriffe in Bezug auf den Gebäudekomplex Drill Hall in Johannesburg/Gauteng. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen Fragen der öffentlichen Politik und ihrer Umsetzung sowie die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Einsatz von Kultur in einer urbanen integrierten Infrastrukturentwicklung.
Die Beitragenden stehen mit ihren Interessensgruppen und Institutionen an der Spitze der Praxis und des Diskurses, von der Stadtplanung und der öffentlichen Verwaltung, bis zu historisch und aktuell relevanten Themen. Dazu gehören unter anderem Recht und Wohnen, Architektur und immobiles Erbe, öffentlicher Raum und öffentliche Kulturen, Klimawandel und ökologische Entwicklung sowie soziale Gerechtigkeit und politische Ökonomie.
Südafrikanische Delegation:
Mpho Phalatse (Ärztin, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Johannesburg)
Nkululeko Mbundu (Mitglied von Jozi My Jozi und ehemaliges MMC für wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Johannesburg)
Mark Raymond (Direktor der Graduiertenschule für Architektur, Universität Johannesburg)
Mxolisi Makhubo (Stadtplaner, Architekt und Dozent an der GSA)
Rangoato Hlasane und Malose Malahlela (Künstlerische Leiter, Keleketla Media Arts Project)
Deutsche Delegation:
Andries Oosthuizen (Gesandter, Stellvertretender Leiter der Botschaft der Republik Südafrika, Berlin)
Dr. Luisa Braun (Büro des Leitenden Beamten, Dr. Andreas Görgen, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM))