In the organizer's words:
Ist es zu früh, an Frieden zu denken?Vortrag und DiskussionKönnen Israelis und Palästinenser:innen in der derzeitigen Situation von Frieden sprechen? Die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung im Sinne der Oslo Accords scheint offensichtlich nicht mehr relevant; die entsetzliche Gewalt in der Region ist Ausdruck dieses Versagens. Wenn aber das alte Oslo-Modell ausgedient hat, kann dann ein neues entstehen – existiert eine alternative Vision? Und wer ist bereit, über diese Frage zu sprechen? Rula Hardal und Omri Boehm sind überzeugt, dass es nicht nur möglich, sondern notwendig und an der Zeit ist, über Lösungen nachzudenken, die über die enge Vorstellung von einem Staat vs. zwei Staaten hinausgehen und die politischen, rechtlichen und historischen Aspekte zu diskutieren, mit denen sich der föderative Gedanke heute konfrontiert sieht.Rula Hardal wurde 1974 in Peqi’in geboren. Omri Boehm, Jahrgang 1979, stammt aus Gilon. Beide besitzen die deutsche und israelische Staatsbürgerschaft. Hardal forscht am Shalom Hartman Institute in Jerusalem und ist seit 2023 Co-Direktorin der israelisch-palästinensischen Organisation „A Land for All – Two States, One Homeland“. Sie lebte zehn Jahre lang in Deutschland und promovierte an der Universität Hannover. Omri Boehm ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen Haifa Republic (dt. Israel: Eine Utopie) und Radical Universalism (dt. Radikaler Universalismus: Jenseits von Identität).In englischer SpracheMit einem musikalischen Beitrag von Studierenden der Barenboim-Said Akademie
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